(Unter)Stützen und Siegen – und versiegeln (21.07.2016) Bayreuth.
Am Donnerstag, den 21.07.2016 besuchte Apostel Prause die Gemeinde Bayreuth. Als Grundlage für diesen Gottesdienst hatte der Apostel ein Bibelwort „mitgebracht“, mit dem Stammapostel Jean-Luc Schneider Ende Juni in Moldawien diente. So steht im 2. Mose 17, 11.12: „Und wenn Mose seine Hand emporhielt, siegte Israel; wenn er aber seine Arme sinken ließ, siegte Amalek. Aber Mose wurden die Hände schwer; darum nahmen die beiden einen Stein und legten ihn hin, dass er sich darauf setzte. Aaron aber und Hur stützen ihm die Hände, auf jeder Seite einer. So blieben seine Hände erhoben, bis die Sonne unterging“.
Die damalige Situation kann mit den heutigen Lebensumständen verglichen werden. Seinerzeit war das Volk Israel, von Gott durch Mose geführt, auf dem Weg in das gelobte Land. Unterwegs mussten sie sich einigen Kämpfen stellen. Hierbei erhob Mose seine Hände zum Gebet mit dem Stab Gottes - Zeichen der Berufung und Autorität und zugleich Werkzeug zur Versorgung und Errettung - in seiner Hand. Gen Himmel erhoben, konnte damit der Sieg errungen werden.
Auch heute sind mit unserem Leben Kämpfe verbunden. Und auch heute sind solche Kämpfe nicht aus eigener Kraft zu gewinnen; Gott muss den Sieg geben. Kraft zum Bestehen im Lebenskampf kommt aus dem Glauben. Auch heute ist Gott nahe, hilft und bereitet uns seine Gegenwart in seiner Kirche - durch seine Apostel. Ihnen hat er den Auftrag gegeben, das Evangelium den Menschen zu verkünden und sie beim Erringen des Heils zu unterstützen.
Bedenken wir unsere Berufung durch Gott. Und stützen wir uns gegenseitig „die Arme“, ebenso den Aposteln. Unterstützen wir das Bestreben nach dem Sieg Christi und unserer Errettung. Und setzen wir gemeinsam unseren Glauben als sichtbares Zeichen ein für alle, die noch das Heil in Christus suchen; dies betrifft gleichwohl die Entschlafenen als auch unsere Nächsten.
In diesem Gottesdienst durften alle Anwesenden das Sakrament der Heiligen Versiegelung - des jüngsten Gemeindemitglieds - erleben. Nach der ersten und grundlegenden sakramentale Gnadenmitteilung Gottes an den Menschen, die Heilige Wassertaufe, ist sie ein weiteres Sakrament im neuapostolischen Glauben mit besonderer Bedeutung. Durch sie empfängt der Gläubige unter Handauflegung und Gebet eines lebenden Apostels die Gabe des Heiligen Geistes. Als Bestandteil der „Wiedergeburt aus Wasser und Geist“ wird in ihr vollendet, was Gott in der Wassertaufe begonnen hat. Mit ihr wird der Mensch bleibend mit Heiligem Geist erfüllt und mit Anteil an Gottes Wesen, seiner Kraft, seinem Leben und seiner Liebe beschenkt. Der Mensch ist nun Gotteskind und zum Erstling berufen. Somit hat die „Wiedergeburt aus Wasser und Geist“ eine gegenwärtige und eine zukünftige Auswirkung.
T.R.